Ein weiterer, vom "Front-Fachwerkbau" aus gesehen dritter Anschlussbau in dem Baukörper des heute noch erhaltenen Schloßflügels ist das sogenannte Sänger- oder Jägerhaus, die frühere Gerichtsdiener- bzw. Jagdaufseherwohnung. Der letzte Gerichtsdiener und Jagdaufseher hieß Karl Sänger. Ein Nebenraum dienste als Arrestzelle. - Die auf den Herrschaftssitzen ausgeübte Rechtspflege erforderte Verwahrungs- und Hafträume für die Untersuchungsgefangenen. Der eigentliche Karzer befand sich hinter dem Turm. |  |
| Ein Interieur des Sängerhauses verdient besondere Beachtung: ein "Kühlschrank" in Sandsteinplatten-Konstruktion um 1800. Im Vorgarten des Sängerhauses, nächst der Kapelle, stimt ein achteckiger Taufbeckenoberteil (17. Jahrhundert, süddt., grüner Sandstein) auf Gotteshausbesuch ein. |